Eines Tages.

Es bleibt so viel zu tun, unsre Listen bleiben lang,
und so geht Tag für Tag ganz still ins unbekannte Land.
Und eines Tages werden wir alt sein
und an all die Geschichten denken,
die wir hätten erzählen können.
Und die Geschichten, die wir dann stattdessen erzählen,
werden traurige Konjunktive sein wie:

Einmal wär ich fast einen Marathon gelaufen.

Und dass wir nur faul und feige waren,
das werden wir verschweigen
und uns heimlich wünschen noch ein wenig hier zu bleiben. 

Doch das Leben, das wir führen wollen, 
das können wir selber wählen.
Also los! Schreiben wir Geschichten,
die wir später gern erzählen!

[Julia Engelmann.]